Wir hätten so gern unrecht gehabt, als wir vor über zwei Jahren schon die Ahnung hatten, dass unsere Hilfe noch lange Zeit notwendig sein wird. Im Mai 2024 ist sie sogar wichtiger denn je: Die Kampfhandlungen im Osten und Süden der Ukraine fordern Opfer in der Zivilgesellschaft und bei den Soldaten, die Versorgungslage ist prekär und die Aussichten sind trübe. Um so wichtiger ist das Signal, dass auch außerhalb der Ukraine weiterhin humanitäre und damit auch moralische Unterstützung kommt.
Und so lief am Vorabend der 89. Tour im Hofstückenstieg wieder eine leider zu oft geübte Routine ab: Bus abholen, diverse Sachspenden sichten und zusammen mit zugekauften Waren (Konserven, Müsli, Hygieneartikel) versandfertig machen und danach so viel wie möglich davon optimiert verstauen.
Dieses Mal als High-light mit dabei 150 Päckchen, die von Alex in bewundernswerter Art und Weise gepackt wurden.
Empfänger: Kinder, die am 1. Juni zum Weltkindertag ihre schwer zu verstehende Situation hoffentlich für einen Moment vergessen können.
Zusammen mit den Maskottchen Sascha und Nadja sowie dem Hütehund Vicco machten sich Katharina und Hubert auf den Weg nach Warschau, wo vor den Toren der Stadt das Ziel liegt: Das (Zwischen-)lager, von dem aus dann der Weitertransport in die Ukraine erfolgt. Oftmals bekommen wir schon wenige Tage später Fotos von den Empfängern vor Ort, auf denen wir die Dinge wiedererkennen, die wir gerade noch in den Händen hielten. Das tut gut und motiviert.
Während der gesamten Tour waren Wetter, Verkehr und Atmosphäre ohne Beanstandung, so dass wir am Sonntagabend zwar nachdenklich, aber doch mit einer inneren Bestätigung diese Etappe abschließen konnten.
Wir bleiben dabei!
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