Uns ist nicht zum Jubeln zumute. Zum 25. Mal war es nun schon notwendig, zwei Transporter nach Warschau zu schicken. Die beiden Doppel Anke und Katharina sowie Rüdiger und Hubert übernahmen die Mission.
Vieles ist (leider) schon Routine: Das Einkaufen von Medikamenten, Lebensmitteln und Hygieneartikeln, das Sortieren und Einpacken von Sachspenden, die optimierte Beladung der Fahrzeuge.
An den Donnerstagabenden stellt sich auf dem Hofstückenstieg eine beeindruckende Stimmung ein; geprägt von Demut und Nachdenklichkeit, aber vor allem Pragmatismus, Tatendrang, Spaß und Optimismus. So werden wir diesen Marathon gemeinsam schaffen.
In Warschau angekommen wieder das Ausladen und die freudigen Gesichter von Vitalia, Dimitry und den anderen Freunden. Das Wetter lud uns ein, am späten Abend ein bisschen die Altstadt von Warschau zu erkunden. Auch hier in Polen, dem Nachbarland eines in ein Krieg getriebenen Staates, sehnen sich die Menschen nach Normalität. Es ist nicht anders als in Kiel, Wanne-Eickel, Cottbus oder Trier.
Am nächsten Tag bei Global Expo bat man uns, zwei Mütter mit jeweils einem Kind mit nach Deutschland zu nehmen. Auch die Rückfahrt verlief ohne größere Probleme, so dass wir uns am frühen Samstagabend in Stern Buchholz bei Schwerin und auch in Hamburg von vier Menschen - zwar mit einer gesicherten Umgebung, aber dennoch ungewissen Zukunft - verabschiedeten.
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