Es zeichnet sich ab, was zu befürchten war: Dieser Krieg wird wohl noch länger dauern. Derzeit ist ein Ende oder auch nur ein Waffenstillstand nicht erkennbar. Das Wort von einem „Abnutzungskrieg“ macht die Runde. Was für eine Vokabel! (Irgendwie geht wir diese Militärsprache nicht von der Hand.) Das ist eine verharmlosende Umschreibung einer unbegrenzten Barbarei. Wenn es nur Sachwerte oder materielle Ressourcen wären, die hier vernichtet werden. Nein, es ist das Leben und die Gesundheit von Soldaten und der Zivilbevölkerung die dieser pervertierten Situation preisgegeben werden.
Mariupol ist nun Vergangenheit. Charkiw scheint ein nächstes Ziel zu sein. Neben Kiew haben hierhin in den letzten Wochen unsere Hilfslieferungen ihren Weg gefunden. In einer Videokonferenz haben wir uns von den Initiatoren vor Ort berichten lassen, wie surreal die Situation dort ist. In der zweitgrößten Stadt der Ukraine gibt es heftige Kampfhandlungen und am anderen Ende der Stadt werden Cafés und Geschäfte wieder geöffnet. Bangen und Hoffnung zugleich. Sehr nachdenklich macht die Schilderung, dass dort vor Ort die staatliche Unterstützung (z. B. durch Suppenküchen) eingestellt werden musste, weil es offensichtlich am notwendigen Geld fehlt. Umso wichtiger werden private Initiativen.
Wir wollen und werden weiter helfen! Mit der großartigen Unterstützung, die wir bisher erfahren haben, sind wir optimistisch, uns auch in den nächsten Monaten dieser humanitären Apokalypse entgegenstellen zu können.
Internet: www.nichtschnackenmachen.com
Crowdfunding: https://gofund.me/797c5ff8
Spendenkonto: IBAN: DE32 2005 0550 1502 2833 67, Hamburger Sparkasse, Kontoinhaber Hubert Tschuschke
Im Übrigen ist unseren Vereinsgründung auf der Zielgeraden. Die Eintragung ins Vereinsregister ist beantragt und das Finanzamt hat uns die Gemeinnützigkeit des Vereins vorbeschieden. Auch das spornt uns an.
Am kommenden Donnerstag geht es weiter.
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